Ein Wochenende, zwei Rennstrecken und vier Erfolge für BLACK FALCON

2017 10 10 sliderBeim achten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft erzielten drei der vier gestarteten BLACK FALCON-Fahrzeuge bei schwierigen Witterungsbedingungen Podestplätze in ihren jeweiligen Klassen. Der Mercedes-AMG GT3 (#7) mit Abdulaziz Al Faisal (SA), Hubert Haupt (DE) und Yelmer Buurman (NL) überquerte die Ziellinie als Zweiter im Gesamtklassement. In der Klasse SP7 kamen Jürgen Bleul (DE), „Takis“ (CH) und Carsten Knechtges (DE) im Porsche 911 GT3 Cup (#61) ebenfalls auf Platz zwei ins Ziel. Alexander Akimenkov (RU), Axel König (DE) und Vasilii Selivanov (RU) erzielten im Porsche 911 Carrera (#420) mit Rang drei in der Klasse V6 das dritte Podiumsergebnis für BLACK FALCON an diesem Wochenende. Der Porsche Cayman (#448) wurde mit VLN-Neueinsteiger Christoph Hoffmann (DE), Charles Oakes (LU), Fidel Leib (DE) und Alexander Böhm (DE) Neunter in der Klasse V5.

Bei den ebenfalls an diesem Wochenende ausgetragenen 12 Stunden von Spa/Belgien führte das Mercedes-AMG Testteam BLACK FALCON mit dem Mercedes-AMG GT4 das Feld über Stunden an, wurde aber durch einen Unfall in der zweiten Rennhälfte zurückgeworfen. Das Fahrerquartett Saud Al Faisal (SA), Alexander Toril (ES), Miguel Toril (ES) und Adam Christodoulou (GB) kämpfte sich bei typischem Ardennenwetter jedoch erfolgreich zurück und wurde am Ende Zweiter in der Klasse der GT4-Fahrzeuge.

Gesamtrang zwei für den Mercedes-AMG GT3
Der BLACK FALCON Mercedes-AMG GT3 mit Al Faisal, Haupt und Buurman qualifizierte sich im Zeittraining des achten VLN-Laufes auf dem Nürburgring für Startplatz zehn. Yelmer Buurman übernahm den Start ins Vierstundenrennen und machte einige Positionen gut, ehe er das Cockpit für einen Doppelstint an Hubert Haupt übergab. Gegen Rennhälfte zogen stellenweise heftige Schauer über die 24,358 km lange Strecke. Das Team entschied sich trotzdem gegen den Einsatz von Regenreifen und traf damit im Gegensatz zu vielen Konkurrenten die richtige Entscheidung. Nach einer eindrucksvollen Leistung Haupts bei den schwierigen Mischbedingungen übernahm Al Faisal den Mercedes-AMG GT3, brachte ihn auf Gesamtrang zwei ins Ziel und sorgte damit für die erste Champagnerdusche des Wochenendes.

Zwei Porsche auf dem Klassen-Podium
Im BLACK FALCON Team TMD Friction erzielten Bleul, „Takis“ und Knechtges das beste Teamergebnis des achten VLN-Laufes. „Takis“ startete am Steuer des Porsche 911 GT3 Cup von Platz vier der Klasse SP7 ins Rennen. Für den mittleren Abschnitt des Vierstundenrennens übergab er das Cockpit an Jürgen Bleul. Die beiden Routiniers ließen sich von den schwierigen Streckenbedingungen nicht aus dem Rhythmus bringen und arbeiteten sich konstant weiter nach vorne. Den letzten Stint übernahm Carsten Knechtges, der kurz vor Schluss den zweiten Platz der Klasse eroberte und diesen bis ins Ziel verteidigte.
 
Bei den Produktionswagen trat das BLACK FALCON Team TMD Friction mit zwei Fahrzeugen an. In der Klasse V6 starteten Akimenkov, König und Selivanov im Porsche 911 Carrera. Das Trio ging von Platz zwei aus ins Rennen und absolvierte die meiste Zeit des Rennens auf dieser Position, ehe die Rennleitung kurz vor Rennende einen Defekt an der GPS-Antenne feststellte. Das System, das zur Überwachung der Geschwindigkeit in Gefahrenbereichen genutzt wird, meldete eine Fehlfunktion und musste in einem ungeplanten Boxenstopp getauscht werden, wodurch die Startnummer 420 auf Platz drei zurückfiel.
 
In der Klasse V5 starteten Hoffmann, Oakes, Leib und Böhm im Porsche Cayman nach einem kleineren Unfall im Training vom Ende des Feldes. Eine schwierige Ausgangslage, denn für Christoph Hoffmann stand im Vorfeld insbesondere eine Zielankunft innerhalb der Top-75% der Klasse auf dem Plan. Gemäß den Bestimmungen des Deutschen Motorsport Bundes (DMSB) ist dies eine der Voraussetzungen, die alle VLN-Neulinge erfüllen müssen um nach 18 gefahrenen Rennrunden die „Nordschleifen-Permit A“ zu erhalten und mit dieser auch leistungsstärkere Fahrzeuge in VLN und 24h-Rennen fahren zu dürfen.
Startfahrer Fidel Leib zeigte eine tolle Performance und arbeitete sich in seinem Stint um fast sechzig (!) Positionen nach vorne. Charles Oakes übernahm für den zweiten Stint und setzte die fehlerfreie Aufholjagd fort, ehe Hoffmann im Wetterchaos zunächst auf Regenreifen und kurz darauf wieder zurück auf Slicks wechseln musste, was den Cayman auf Platz 11 zurückwarf. Im Schlussspurt konnte sich Alexander Böhm jedoch wieder nach vorne kämpfen. Nach 22 Runden überquerte er als Klassen-Neunter die Ziellinie und schaffte es in die besten 75% der Klasse, somit wurde die erste Mission in Sachen „Nordschleifen-Permit“ erfolgreich beendet.
 
Tolle Aufholjagd im Dauerregen der belgischen Ardennen
Im Qualifying der 12 Stunden von Spa sicherten sich Al Faisal, die Toril-Brüder und Christodoulou den dritten Startplatz im Gesamtklassement. Das zweigeteilte Rennen, das am Samstag über drei und am Sonntag über neun Stunden führte, wurde an beiden Tagen von Dauerregen begleitet und war damit ein echter Härtest für die Fahrer und ihr Mercedes-AMG GT4-Testfahrzeug. Den ersten Rennabschnitt beendete man bereits auf dem zweiten Gesamtrang, am Sonntag kämpfte man sich bis an die Spitze vor und führte das Rennen teilweise mit Rundenvorsprung an. Ein Unfall am Sonntagnachmittag kostete das Team jedoch die Führung, da dieser neben einem Reparaturstopp auch eine Zeitstrafe nach sich zog. Die Mannschaft ließ sich von diesem Rückschlag jedoch nicht aus dem Konzept bringen und kämpfte sich im weiteren Rennverlauf sukzessive zurück nach vorne. Bei den schwierigen Witterungsbedingungen sorgte das gutmütige Fahrverhalten des Mercedes-AMG GT4 für konstant schnelle Rundenzeiten der Fahrer. Bis zur Zieldurchfahrt hatte sich das Quartett bis auf den achten Platz im Gesamtklassement und Rang zwei in der Klasse SP3-GT4 vorgearbeitet. Am Ende eines kräftezehrenden Rennens durften sich die Vier damit verdientermaßen auf dem Podium feiern lassen – die zweite Sektdusche eines erfolgreichen Wochenendes.

 

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